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Aus dem Jahr 2005

«Leider fehlt mir oft die Zeit zum Zuhören»

 

Die Pflegefachfrau Linda Flury ist Schichtleiterin im Notfalldienst des Bürgerspitals Solothurn. Am Jahresende herrscht dort Hochbetrieb: Alkoholvergiftungen sind an Silvester ein häufiger Grund für Einlieferungen.

"An Spitzentagen haben wir bis zu 50 Patienten": Linda Flury, Schichtleiterin im Notfalldienst des Bürgerspitals. / Isabel Mäder«Ich habe bisher jedes Jahr an Silvester gearbeitet, und das war wirklich immer sehr streng. An den Spitzentagen hatten wir bis zu fünfzig Patienten, und jedes unserer acht Betten war belegt. Jetzt will mein Mann endlich mal mit mir zusammen feiern, und deshalb machte ich dieses Jahr Weihnachtsdienst. Da ist zwar auch immer viel los, weil die Hausärzte ihre Praxen geschlossen haben. Aber die Leute begegnen uns mit einer anderen Haltung, sie sind besinnlicher und ruhiger. Oft halten sie die Schmerzen an Weihnachten noch aus, damit sie mit der Familie feiern können. Am 26. Dezember kommen sie dann zu uns. An Weihnachten werden fast keine Betrunkenen eingeliefert, im Gegensatz zu Neujahr, wo es neben den gewöhnlichen Notfällen doch einige Einlieferungen wegen übermässigem Alkoholkonsum gibt. Und die Polizei kommt ein paarmal pro Nacht vorbei, damit wir bei den alkoholisierten Fahrern eine Blutentnahme machen.

 

Pflaster oder Schockraum

Den typischen Notfall gibt es nicht. Es gibt Leute, die wegen einer kleinen Schnittwunde, die eigentlich nur eine Desinfektion und ein Pflaster benötigt, herkommen. Wir übernehmen alle Fälle. Die Notfälle können sehr unterschiedlich sein, das macht unsere Arbeit spannend. Manchmal habe ich das Gefühl, es gebe Phasen, wo Patienten mit denselben Leiden eintreffen. Jetzt ist natürlich Saison für Skiunfälle. Wenn ich Schichtleitung habe, nehme ich die Anrufe der Assistenzärzte entgegen, die Patienten anmelden. Ich schaue, wer noch freie Kapazität hat und teile das Pflegepersonal ein. Dann bereiten wir alles für die Aufnahme vor. Ich kann manchmal schon am Telefon entscheiden, ob der Patient in einen normalen Behandlungsraum oder in den Schockraum kommt. Dieser Raum ist mit allen notwendigen Geräten eingerichtet, um Patienten in einer lebensbedrohlichen Situation zu behandeln. Dort sind auch alle nötigen Medikamente verfügbar. Es kann vorkommen, dass Patienten bis zu sechs Stunden in der Notfallstation verbringen, bevor sie verlegt werden. Oft ist alles sehr hektisch, und ich versuche immer, so ruhig wie möglich zu bleiben. Denn Hektik schafft nur Unruhe.

 

Viel Abwechslung

Ich glaube, in keinem Job kommt man den Leuten so nahe wie in unserem. Wir haben enorm viel Abwechslung, jeder Tag ist anders. Das gefällt mir sehr gut, es ist interessant, immer etwas Neues zu sehen. Ich begegne vielen Leuten, und alle haben ihre eigene Geschichte. Leider fehlt mir oft die Zeit zum Zuhören, wir sind nur für die Erstversorgung da. Falls ein Patient ein schweres Schicksal hat, können wir den Seelsorgedienst einschalten. Und wenn mich ein Fall beschäftigt, können wir das im Team besprechen und «abladen». Ich habe in all den Jahren gelernt, mich abzugrenzen, und trotzdem geht mir manchmal etwas ziemlich nahe. Aber ich bin zufrieden, wenn ich sehe, dass ich jemandem helfen konnte und gute Arbeit geleistet habe.

Die Patienten bedanken sich eigentlich immer, aber an Weihnachten ist doch alles etwas anders. Sie schreiben manchmal sogar eine Karte, und die Angehörigen bemühen sich noch etwas mehr, um ihre Dankbarkeit auszudrücken. Das sind schöne Erlebnisse. Was mich jeweils amüsiert, ist, wenn ich von älteren Leuten noch mit «Schwester» angesprochen werde und höre, dass sie mich bewundern. Viele denken, mein Beruf sei eine Art Berufung, wie sie für die Nonnen gilt.»

 

Linda Flury (wohnhaft in Balm) ist diplomierte Pflegefachfrau und seit der Eröffnung vor fünf Jahren in der interdisziplinären Notfallstation des Bürgerspitals tätig. Ihre Hauptaufgabe ist die Patienten-Erstversorgung und Betreuung. Vorher hat sie während zehn Jahren in einer allgemeinen Spitalabteilung gearbeitet.

 

Solothurner Tagblatt, 28. Dezember 2005

 

Das Dornröschen ist erwacht

 

Nachdem frühere Besitzer immer wieder scheiterten, konnten Romy und Rolf Eichenberger dem Kurhaus auf dem Balmberg wieder neues Leben einhauchen. Seit gut einem Jahr bieten sie ihren Gästen vor allem eines: Ruhe.

Romy und Rolf Eichenberger im Liliensaal des Kurhaus Balmberg. / Adriana Bella«Aufbruch zum Wesentlichen» – unter diesem Leitsatz führen Rolf und Romy Eichenberger seit gut einem Jahr das Kurhaus auf dem Balmberg. Zum Wesentlichen, das heisst: Zu all den Dingen, die der Mensch zum Leben braucht. Zur Einfachheit. Zur Lebensqualität. Und zur Ruhe. Letztere liess allerdings in den ersten Monaten erst mal auf sich warten. «Die Skisaison, also die Zeit von Dezember bis März, war so arbeitsintensiv, dass wir nachher fast ein halbes Jahr brauchten, um unseren eigenen Rhythmus wieder zu finden», erinnert sich Rolf Eichenberger. «Wir waren praktisch nonstop am Arbeiten.» Von Ruhe und Zeit für sich selbst keine Spur.

Der grosse Ansturm in der vergangenen Skisaison habe aber durchaus sein Gutes gehabt, betont Rolf Eichenberger. «So hatten wir genug Geld beisammen, um wesentliche Umbauarbeiten am Haus zu erledigen.» Aber auch für die Renovationsarbeiten lassen sich Eichenbergers Zeit. Sowieso: Es wird nichts einfach umgekrempelt oder herausgerissen. «In diesem Haus haben wir schon so viele schöne Details gefunden, sie waren defekt, verschmutzt oder einfach zugedeckt. Wir wollen sie wieder zum Vorschein holen, denn sie machen zu einem grossen Teil den Charme des Hauses aus», sagt Rolf Eichenberger. 

 

Einfach, aber nicht karg

Zum Beispiel der Boden im «Liliensaal» im ersten Stock: Lange Jahre wurde der Raum im Winter von Skifahrern genutzt, die sich nur schnell verpflegen wollten. Damit sie mit ihren Skischuhen nicht ausrutschten, war der Boden mit einem Nadelfilz ausgelegt. «Unter dem hässlichen Teppich kam ein alter Parkettboden zum Vorschein. Ein Bijou. Wir müssen ihn nur noch abschleifen und neu einölen.» Heute wird der Liliensaal, wie auch die anderen Räume im ersten Stock, vorwiegend für Seminare und Bankette genutzt. 

Inzwischen ist auch die langersehnte Ruhe eingekehrt auf dem Balmberg. Und mit ihr weht auch ein neuer Geist durch die Räume. Romy und Rolf Eichenberger haben es geschafft, ihre Phlosophie – zurück zur Einfachheit – umzusetzen, ohne dass ihr Angebot oder das Haus selbst karg wirkt. Im Gegenteil, die hohen, in hellen Farben gehaltenen Räume vermitteln ein Gefühl der Geborgenheit. Auch beim Essen haben sich Romy und Rolf Eichenberger der Einfachheit verschrieben. Das Fleisch bleibt im Hintergrund, saisonale Küche wird gross geschrieben. «Wir legen grossen Wert auf Qualität», betont Rolf Eichenberger Und: Möglichst viele Produkte kommen aus der nächsten Umgebung von Solothurn. Einzig während der Skisaison gehen Eichenbergers Kompromisse ein: Dann stehen auch Pommes Frites und Hot Dogs auf der Speisekarte. 

 

Nur eine Gruppe aufs Mal

Das Konzept von Rolf und Romy Eichenberger scheint aufzugehen: Nachdem das Kurhaus in den Jahren zuvor eher ein Dornröschendasein gefristet hatte, ist wieder Leben eingekehrt. «An den Wochenenden waren wir dieses Jahr zu 90 Prozent ausgelastet», freut sich Rolf Eichenberger. Wobei er nur eine Gruppe aufs Mal beherbergt, egal, ob diese aus zehn oder fünfzig Personen besteht. «Wer bei uns zu Gast ist, soll das Haus für sich allein zur Verfügung haben und nicht durch andere Gruppen gestört werden.» Einzelpersonen, Wanderer etwa, die im Kurhaus übernachten wollen, sind indes immer willkommen.

 

Wenn die Ruhe stresst

Eichenberger hofft, dass im nächsten Jahr auch unter der Woche mehr Gruppen auf den Balmberg kommen – Schulklassen etwa, die ihre Studienwochen an einem Ort der Einfachheit und der Ruhe durchführen wollen. Indes: Die Philosophie des Besitzerpaars behagt nicht allen. «Das einfache Leben hier oben, und die viele Zeit, die unseren Gästen zur Verfügung steht, kann auch Stress auslösen», sagt Rolf Eichenberger. 

Da war zum Beispiel eine Gruppe Lehrlinge, die sich auf dem Balmberg auf die Lehrabschlussprüfung vorbereitete. Kein Ausgang am Abend, keine Fernseher in den Zimmern, und dazu noch das Essen, das mit dem gewohnten Fast Food so gar nichts gemeinsam hatte. «Da kam es vor, dass die jungen Leute eines Abends das Menu, das aus viel Gemüse und wenig Fleisch bestand, fast unberührt stehen liessen und den Pizza-Kurier bestellten», erzählt Eichenberger mit einem Schmunzeln. Er nahms nicht persönlich: «Diese Leute sind sich anderes gewohnt. Und es ist halt nicht so einfach, dieses ‹auf Kommando› hinter sich zu lassen.»

Inzwischen hat auch die Skisaison wieder begonnen. Aber diesmal wollen Eichenbergers ihre Energie nicht mehr verpuffen wie im letzten Jahr. Romy Eichenberger: «Ausser über die Festtage und in den Ferien werden wir unseren Ruhetag am Montag beibehalten, und wenns noch so viele Leute hat auf dem Berg.» Ihre Pläne fürs kommende Jahr: «Wir möchten auch selber kulturelle Anlässe organisieren und Kurse anbieten.»

 

Kurhaus Balmberg, Telefon 032 637 37 37. Montag Ruhetag. Die «Poschi-Bar» neben dem Kurhaus ist bei gutem (Ski-)Wetter jeweils am Wochenende und während der Schulferien geöffnet.

 

Solothurner Tagblatt, 19. Dezember 2005

 

Balmberg kooperiert mit Gstaad

 

Fast überall sind die Ski-lifte in Betrieb – es herrschen optimale Verhältnisse für jegliche Wintersportarten. Und: Wer auf dem Balmberg ein Saisonabonnement löst, profitiert von Vergünstigungen im Berner Oberland.

«Noch selten hatten wir vor Weihnachten derart optimale Pistenverhältnisse», schwärmt Fritz Kurth, Mitinhaber der Skilifte auf dem Balmberg. Und: die Lifte sind bereits täglich in Betrieb. Der guten Bedingungen wegen sei die Nachfrage so gross, dass sich die Liftbetreiber dazu entschlossen haben, anstatt wie bislang nur mittwochs und am Wochenende, die Lifte täglich jeweils an den Nachmittagen sowie abends laufen zu lassen. Und: das Angebot werde gut genutzt, bestätigt Kurth.

 

Seit drei Jahren nun sind die Preise auf dem Balmberg unverändert (siehe Tabelle unten). Schlecht liessen sich jedoch bis jetzt die Saisonabonnemente verkaufen. «Die Saison ist oftmals einfach zu kurz», weiss Kurth. Und letztlich kostete eine Saison für Erwachsene immerhin 470 Franken, für Kinder 350 Franken. Mit einer massiven Reduktion auf 350 respektive 230 Franken und einer Erweiterung des Angebotes erhoffen sich die Betreiber eine regere Nachfrage. Denn: Besitzer eines Saisonabonnementes bezahlen ab sofort für eine Skitageskarte in Gstaad anstelle von 55 Franken nur deren 25. «Mit diesem Angebot schaffen wir für unsere Skifahrer einen Anreiz – und Gstaad wirbt damit für sich im Juragebiet.»

 

Warten auf die Festtage

Ebenfalls zufrieden mit den momentanen Pistenverhältnissen ist Rudolf Feller, Betriebsleiter der Skilifte auf dem Grenchenberg. Nur: Die Skifahrer blieben bis anhin aus. «Erfahrungsgemäss kriegen die Leute erst an den Festtagen Lust auf Wintersport», weiss der Betriebsleiter. Trotzdem werden die beiden Lifte mittwochs und am Wochenende in Betrieb sein – jedenfalls so lange die Verhältnisse es erlauben. Während den Festtagen laufen sie täglich zwischen 10.30 und 16.30 Uhr. Die 400 Meter lange Piste und jene über 200 Meter für Kinder seien geradezu ideal, um das Skifahren und Snowboarden zu erlernen. Ausserdem ist die Piste am Nordhang laut Internet schneesicher. Schmilzt vielerorts bei intensiver Sonnenbestrahlung die weisse Pracht dahin, sei jene noch gut nutzbar.

 

Sesselbahn in Betrieb

Gerade richtig auf den erneuten Schneefall konnten die Revisionsarbeiten der Sesselbahn, die auf den Solothurner Hausberg führt, abgeschlossen werden. Laut Auskunft von Hans Rothenbühler, Betriebsleiter Sesselbahn Weissenstein, liege zwischen der Berg- und Mittelstation Nesselboden genügend Schnee zum Schlitteln. Falls es so weiterschneie wie prognostiziert, bestünde gar die Chance, dass der Schlittelweg bis zur Talstation geöffnet werden könne. Die Schlittelbahn nordwärts, Richtung Nordseite, bleibe hingegen heute Samstag wegen einer nicht vorhandenen Unterlage unbefahrbar. «Allenfalls am Sonntag – je nach Witterungsverhältnissen», sagt Rothenbühler. 

Und: Der Betriebsleiter wünscht sich ein sturmfreies Wochenende: «Bei heftigen Winden müssen wir auf die Inbetriebnahme der Sesselbahn verzichten.»

 

Solothurner Tagblatt, 17. Dezember 2005

 

Jubilar

Leider fehlt
Das Dornröschen
Balmberg kooperiert
Jubilar

 

Am Samstag, 17. Dezember 2005 kann Robert Flury seinen 96. Geburtstag bei guter Gesundheit auf dem Bauernhof an der Niederwilstrasse in Balm bei Günsberg feiern. Seinen Haushalt führt er nach wie vor selbständig. Wenn es das Wetter erlaubt, sieht man ihn bei der Kontrolle der Wildpfade. Er ist der älteste Einwohner der Gemeinde Balm.

 

Die Einwohner/innen und der Gemeinderat gratulieren ihm herzlich.

 

Souverän folgte nicht allen gestellten Anträgen

Dem Gemeinderat fegte am Donnerstagabend in Balm bei Günsberg ein heftiger Gegenwind ins Gesicht. Nicht alle zeigten sich mit dem Budget, der beantragten Steuererhöhung und den weiteren Anträgen an die Budgetgemeindeversammlung einverstanden. Beim Steuerfuss setzte sich ein Kompromiss durch: Erhöhung ja, aber statt um zehn nur um fünf Punkte. 

Fünf Steuerprozent entsprechen in Balm zirka 20 000 Franken Steuereinnahmen. In den letzten drei Jahren wurde jeweils ein Defizit von 40 000 Franken erwirtschaftet. «Die Verschuldung hat in diesen Jahren um insgesamt 232000 Franken zugenommen», erklärte Max Ryf (Treuhänder), der an der Budgetgemeindeversammlung die Zahlen für das kommende Jahr präsentierte. So wurde aus einem Pro-Kopf-Vermögen im Jahr 2004 eine Pro-Kopf-Verschuldung, die im Jahr 2006 über 1300 Franken liegt. Ryf zeigte auf, dass Balm vor allem in den Bereichen Schule und Soziales Mehrausgaben zu verzeichnen hat. Einerseits würden zurzeit so viele Schüler wie schon lange nicht mehr die Primarschule besuchen, gleichzeitig sei der Kantonsanteil an der Lehrerbesoldung um fast die Hälfte zurückgegangen. Knapp 50000 Franken Mehrbelastung ergeben sich dadurch. Weitere 33000 Franken sind es im Bereich Soziales. «Das sind Zahlen, die wir kaum beeinflussen können.»

 

Budget nicht richtig geführt

Franz Feller bemängelte, dass im Budget 28000 Franken an Einnahmen von Anschlussgebühren für Neubauten und Abgaben für Schutzraumbauten nicht eingerechnet seien. «Das Budget sollte zurückgewiesen und sorgfältig überarbeitet werden», erklärte er. Auch andere Einwohnerinnen und Einwohner zeigten sich vom Budget und dem Antrag auf Steuererhöhung des Gemeinderates nicht begeistert. So wurde nachgefragt, wie es denn in den kommenden Jahren mit den Investitionen aussehe. Ob sich diese wieder verkleinern würden? Dies konnte Gemeindepräsident François Emmenegger zwar bejahen. Er mahnte aber, dass alle Investitionen mit Fremdgeld finanziert wurden, und dass dieses irgendwann zurückgezahlt werden müsse. «Auch mit der Steuererhöhung von 10 Prozent schreiben wir immer noch ein Defizit.»

 

Kompromiss bei der Steuererhöhung

E s gab auch mahnende Stimmen in der Versammlung, die daran erinnerten, dass die Steuern in den letzten zehn Jahren nur gesenkt wurden und dass immer kommuniziert wurde, dass der Steuersatz auch wieder erhöht werden könne. «Dazu müssen wir jetzt stehen.» Schliesslich wurde der Antrag gestellt, den Steuersatz um fünf Prozent auf 100 Punkte zu erhöhen. Dieser Antrag wurde mit 13 Stimmen angenommen. Der Antrag des Gemeinderates erhielt neun Stimmen. Der Steuersatz für juristische Personen wurde ebenfalls um fünf Prozent auf 75 Punkte angehoben. Die Laufende Rechnung und die Investitionsrechnung wurden genehmigt.

Kaum Opposition gab es gegen die geplante Sanierung der Küchen in den beiden Wohnungen im Gemeindehaus. Ebenso wurde die neue Sitzplatzgestaltung der Wohnung Ost genehmigt. Total werden 51 000 Franken investiert. Deutlich abgelehnt wurde der Kredit von 20000 Franken für die Erstellung einer Gefahrenhinweiskarte für das Gemeindegebiet. Der Kanton habe das Erstellen einer solchen Karte empfohlen. Balm habe viele Wanderwege und die alte Balmbergstrasse, wo Steinschlag und Rutschungen vorkommen könnten, so Emmenegger. «Das ist absolut unnötig», meinten andere. Der Gemeinderat wurde angewiesen, weitere Abklärungen zu treffen und das Geschäft im nächsten Jahr erneut zu traktandieren.

 

Solothurner Zeitung, 10. Dezember 2005

 

Gemeinderat zurückgepfiffen

Die Steuern in Balm bei Günsberg steigen um fünf statt wie vom Gemeinderat gefordert um 10 Prozentpunkte. 

Von 95 auf 105 Prozent wollte der Gemeinderat die Steuern in Balm bei Günsberg anheben. Nach intensiver Diskussion an der Gemeindeversammlung wurde statt dessen der Antrag von Peter Graf, die Steuern auf 100 Prozentpunkte zu erhöhen, angenommen. Der budgetierte Verlust in der laufenden Rechnung wird somit 70000 statt 40000 Franken betragen.

Zur Diskussion stand neben dem Antrag des Gemeinderates – dieser wurde von 9 der 25 Anwesenden gutgeheissen – ein Antrag von Franz Feller, der für die Beibehaltung der 95 Prozent plädierte. Sein Hauptargument: Mit einem niedrigen Steuerfuss ist die Gemeinde attraktiver. Vorwürfe, im Budget seien wichtige Einnahmen nicht enthalten, konnten von Treuhänder Max Ryf als irrelevant entkräftet werden. Ryf rief in Erinnerung, dass die Jahre 04 und 05 bereits einen Verlust von je 44000 Franken aufgewiesen hätten, und 06 erneut ein Verlust anstehe. Er bezeichnete die Veränderung in den vergangenen drei Jahren als dramatisch. Bei tief bleibendem Steuern würde aus dem Pro Kopf Vermögen von 475 Franken im 2004 Ende 2006 eine Pro Kopf Schuld von 1306 Franken werden.

Der Antrag Graf wurde schliesslich von 13 Stimmberechtigten gutgeheissen und der Steuersatz auf 100 Prozentpunkte festgesetzt. Einstimmig wurde der Steuerfuss für juristische Personen von 70 auf 75 Prozent angehoben. Zugestimmt wurde zudem mit grossem Mehr einem Objektkredit von 51000 Franken für die Sanierung der Küchen in den Wohnungen im Gemeindehaus und für die Sitzplatzgestaltung der einen Wohnung. 

Abgelehnt wurde dagegen der Objektkredit von 20000 Franken für das Erstellen einer Gefahrenhinweiskarte. Die Versammlung einigte sich darauf, zuerst eine saubere juristische Abklärung vorzunehmen, was der Nutzen einer Gefahrenkarte sei, ob der Gemeinde bei einem Schadenfall dadurch Hilfe zukomme. Gleichzeitig solle abgeklärt werden, wer bei einem Unfall auf der alten Balmbergstrasse, die Gemeindestrasse ist, allenfalls haften würde. Es wurde beschlossen, den Antrag auf das Jahr 2007 zu verschieben. Somit verringern sich die budgetierten Investitionen für das Jahr 2006 um 20000 Franken und betragen etwa 224000 Franken.

 

Solothurner Tagblatt, 10. Dezember 2005

 

Schneeräumung auf der Balmweid und dem Höhenweg

 

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner der Balmweid und des Höhenweges

Damit der Schneeräumungsequippe auch in diesem Winter ein einwandfreier und reibungsloser Winterdienst ermöglicht wird, möchten wir Sie an die folgenden Gegebenheiten/Vorschriften erinnern:

 

  • Die Strassen sind jederzeit für die Schneeräumung freizuhalten. Nach wie vor gilt auf der ganzen Balmweid und des Höhenweges ein generelles Parkverbot.

  • Die Zufahrt zur Garage des Gemeindehauses ist jederzeit freizuhalten

  • Der Parkplatz beim Gemeindehaus (und ausschliesslich dieser) dient in den Wintermonaten (sofern verfügbar) zusätzlich als Abstellplatz für die Fahrzeuge der Bewohnerinnen und Bewohner der Balmweid. Der unterste Platz ist allerdings für den Schulbus reserviert.

  • Bei der Schneeräumung von privaten Eingängen und Zufahrten zu den Liegenschaften darf der Schnee nicht wieder zurück auf die öffentliche Strasse geschoben werden.

 

Für allfällige Schäden, die bei Missachtung dieser Vorschrift entstehen, lehnt die Gemeinde jegliche Haftung ab. Besten Dank für Ihr Verständnis und Ihre Mithilfe!

 

Der Gemeinderat

 

Info Sanierungsarbeiten Balmweid 

Leider haben sich die Bauarbeiten für die Sanierung der Wasser- und Abwasser-leitung auf der Balmweid etwas verzögert. Dies einerseits durch den etwas verspä-teten Start und andererseits muss aufgrund des Hangrutsches der Graben aufwändiger gesichert werden. 

Wir hoffen aber, dass die Arbeiten trotz des ersten Schnees möglichst rasch abgeschlossen werden können und bitten Sie um etwas Geduld und Vorsicht bei der Durchfahrt der Baustelle. 

 

Balm, im November 2005

 

Advent

 

Liebe Balmerinnen und Balmer

Fast schon traditionsgemäss dürfen wir auch in der diesjährigen Adventszeit bei zwei Familien zu Gast sein: 

 

Familie Yvette Flury, Hauptstrasse 4, Balm

Freitag, 9. Dezember zwischen 19.00 – 21.00 Uhr

 

und

 

Armin Hertner und Vreni Kropp, Balmweid 14

Donnerstag, 15. Dezember zwischen 19.00 – 21.00 Uhr

 

Alle Kinder und Erwachsene sind herzlich eingeladen, bei diesen Adventsabenden teilzunehmen. Wir organisieren diese Anlässe, um den neuzugezogenen Einwohnerinnen und Einwohnern Gelegenheit zu geben, neue Leute kennen zu lernen und die „Alteingessenen“ schätzen es, sich ungezwungen bei einem Glas Wein oder Tee zu treffen. Ein gemütlicher Abend ist garantiert! Wir wünschen allen eine besinnliche Weihnachtszeit. Auf ein baldiges Wiedersehn!

 

PS: Dürfen wir im kommenden Jahr bei Ihnen zu Gast sein? Bitte melden Sie sich bei Ines Krähenbühl, Lilian Maradan oder Brigitte Kocher. Vielen Dank!

 

Balm, im November 2005

 

Steuerfuss soll steigen

 

Der Steuerfuss von Balm bei Günsberg steigt um 10 Prozent für die natürlichen und 5 Prozent für die juristischen Personen.

Die Laufende Rechnung des Voranschlags 2006 von Balm sieht bei Einnahmen von 695 000 Franken einen Ausgabenüberschuss von rund 40 000 Franken vor. Die grössten Aufwandsbrocken sind Schule und Soziale Wohlfahrt: Sie allein machen eine Mehrbelastung von 70 000 Franken aus. Die gesetzliche Sozialhilfe ist gestiegen, die Kantonsbeiträge an die Lehrerbesoldungen haben abgenommen. Es sei nicht viel zu machen, die Zahlen würden in den nächsten Jahren so bleiben. «Wir können unsere Ausgaben nicht mehr mit den Steuereinnahmen decken», sagte Gemeindepräsident François Emmenegger an der Gemeinderatssitzung vom Donnerstag. «Es bleibt uns nichts anderes übrig, als die Steuern um 10 Prozent anzuheben – wir erwirtschaften aber immer noch einen Verlust.» Deshalb müsse ein Kredit aufgenommen werden. Treuhänder Max Ryf ergänzte: «Im Moment können wir uns das leisten.» Sollte das Budget 07 wieder schlecht sein, müsse der Steuersatz nochmals angehoben werden. Seit 1998 sind die Steuern in Balm ständig gesunken. «Wir haben immer kommuniziert, dass die Steuern eines Tages wieder steigen werden», betonte Emmenegger. Er hoffe auf das Verständnis der Bevölkerung, die das letzte Wort hat.

Die Nettoinvestitionen wurden auf 228 000 Franken veranschlagt. Gewichtig sind dabei Sanierung und Neubau der Kreisschule Hubersdorf (83 000 Franken), der Ersatz der Kanalisation Balmweid(90 000) sowie Küche und Sitzplatz in den gemeindeeigenenWohnungen des Mehrzweckgebäudes (51 000).

 

Solothurner Tagblatt, 26. November 2005

 

Der Steinbock am Balmberg

 

Am Balmberg ist ein Steinbock in freier Wildbahn gesehen worden. Der erste seit Menschengedenken. Er ist allerdings nicht aus den Alpen eingewandert, sondern aus einem Gehege in Niederbipp abgehauen.

Hätte er die Bilder auf seinem Handy nicht, Beni von Roll aus Balm bei Günsberg wäre sich nicht mehr sicher, dass er ihm wirklich begegnet ist, dem Steinbock. Im Solothurner Jura, auf 800 Meter Höhe, oberhalb der Ruine Balm. «Es war am Donnerstag, etwa zehn Uhr vormittags, ich fuhr mit dem Auto die alte Balmbergstrasse hinunter. Da stand er plötzlich vor mir», schildert der 37-Jährige seine Begegnung. Mitten auf der Strasse stand das Tier, und es machte keine Anstalten, wegzurennen. «Ich hielt an und stieg aus, der Steinbock blieb ganz ruhig stehen», sagt von Roll. Er zückte sein Handy und schoss zwei Bilder, aus weniger als 10 Meter Entfernung. Dann kletterte das Tier langsam Richtung Felsen. «Unglaublich, wie anmutig er sich selbst im steilsten Gelände vorwärtsbewegte.» Ungefähr zehn Minuten lang sei der Steinbock im steilen Gelände «herumspaziert», genug lange, dass von Roll noch mehrere Bilder machen konnte. 

 

Kleine Sensation

Laut eidgenössischer Jagdstatistik ist noch nie ein Steinbock in den Solothurner Jura eingewandert, seit sie 1911 in der Schweiz wieder angesiedelt wurden. Eine kleine Sensation also.

Oder doch nicht. Der Steinbock am Balmberg ist in der Region aufgewachsen, genauer: in einem Gehege von Fritz Zingre in Niederbipp. Und er heisst – wie auch alle andern sechs Steinböcke von Fritz Zingre – Jimmy. Am letzten Sonntag nutzte Jimmy die Gelegenheit: «Ich hatte in der Nähe des Zauns ein paar Steine aufeinander geschichtet. Das reichte schon. Jimmy kletterte auf die Erhöhung und sprang von da aus über den Zaun», erzählt Zingre. Verwunderlich sei eigentlich, dass der Bock in den paar Tagen schon so weit gewandert ist. «Er ist halt auf der Suche nach einem Artgenossen», vermutet er. 

Am liebsten würde Fritz Zingre, der neben den Steinböcken auch Murmeltiere, Hirsche und Kängurus hält, seinen Jimmy lassen, wo er ist. «Ich würde ihm die Freiheit gönnen», sagt er. Aber dies werde wohl nicht möglich sein. «Der Wildhüter hat mich schon angerufen. Ich glaube, er würde Jimmy am liebsten abschiessen. Aber das wäre doch schade.»

 

Ungeeigneter Lebensraum

Geschossen wird das Tier vorerst kaum. Aber in freier Wildbahn bleiben darf er auch nicht. «Wildtiere – und der Steinbock ist eines, auch wenn er in Gefangenschaft gelebt hat – dürfen nicht einfach ausgesetzt werden», sagt Martin Baumann, Wildtierbiologe bei der kantonalen Fachstelle Jagd und Fischerei. Man müsste beim Bund ein Gesuch einreichen. «Es würde aber mit grösster Wahrscheinlichkeit abgelehnt», ist Baumann überzeugt. Denn: «Der Solothurner Jura ist als Lebensraum für Steinböcke alles andere als ideal.» Steinböcke leben vor allem in inneralpinen Gebieten, in steilem, felsigem Gelände mit wenig Schnee. «In den Wäldern des Solothurner Juras müsste er um sein Überleben kämpfen», sagt Baumann. Fritz Zingre ist da anderer Meinung: «Jimmy wäre es sicher wohl im Jura. Schliesslich leben meine anderen Tiere in einer vergleichbaren Umgebung, und sie haben keine Probleme.»

 

Vorerst kein Abschuss

Martin Baumann wird nun mit dem Besitzer des Steinbocks Kontakt aufnehmen. «Ich möchte ihm die Gelegenheit geben, das Tier selber wieder einzufangen.» Er werde Jimmy wohl betäuben müssen. Und wenn es nicht gelingt? «Auch dann würde man ihn kaum gleich abschiessen», vermutet Baumann. «Immerhin ist der Steinbock als Tierart unter eidgenössischem Schutz.» 

Was er unternehmen will, wenn sich das Tier nicht fangen lässt, darüber macht sich Baumann noch nicht allzuviele Gedanken – vorerst hofft er, dass Jimmy bald wieder wohlbehalten in seinem Gehege steht. «Ich würde dem Steinbock ein Leben in Freiheit gönnen.»

 

Solothurner Tagblatt. 26. November 2005

 

Die ersten Pferde sind eingezogen

 

Das Zentrum für Dressurpferde in Balm bei Günsberg ist fertiggestellt, 17 vierbeinige Bewohner sind eingezogen.

Ins Zucht- und Ausbildungszentrum für Dressurpferde in Balm bei Günsberg ist Leben eingekehrt: Am Mittwoch reisten 17 Sportpferde in sieben Transportern an. Das international erfolgreiche Dressurreiter-Ehepaar Birgit Wientzek und Christian Pläge betreiben das Zentrum zusammen mit drei Angestellten. 

Ihre eigenen Pferde, aber auch jene anderer Besitzer aus der ganzen Schweiz werden hier während rund fünf Jahren ausgebildet. «Das ist wie bei Kindern, die in ein Internat gehen», sagt Birgit Wientzek. Sie ist begeistert vom neuen Ort. «Ich hatte sofort das Gefühl, auch den Pferden sei es hier wohl», sagt sie. Regent, der Olympionike von Christian Pläge, lässt sich jedenfalls problemlos in die neue Reithalle führen und dreht auf der weichen Quarzsand-Fliesmischung seine ersten Runden.

 

Solothurner Tagblatt, 29. Oktober 2005

 

Meldung der Geflügelhaltung in den privaten Haushaltungen

 

Im Zusammenhang mit den Vorsorgemassnahmen gegen die Vogelgrippe ersuchen wir alle privaten Haushalte, ihre Geflügelhaltungen bis und mit der kleinsten Hobbyhaltung auf der Gemeindekanzlei (Tel. 032 637 29 42) bis zum 31.10.2005 zu melden. 

Zu erfassen sind die folgenden Geflügelarten:

Hühner und Mastpoulets, Truthühner, Fasane, Pfaue, Perlhühner, Wachteln, Rebhühner, Enten, Gänse, Schwäne, Strausse, andere Hühner-, Schwimm- oder Laufvögel.

Nicht zu erfassen sind diejenigen Betriebe, welche bereits mit der landwirtschaftlichen Tierdatenerhebung 2005 erfasst worden sind.

Das Geflügel muss ab sofort bis zum 15. Dezember 2005 in einem geschlossenen Stall oder in einem anderen Haltungssystem mit einer überstehenden, dichten Abdeckung nach oben, sowie vogelsicheren Seitenbegrenzung gehalten werden.

 

Gemeindekanzlei Balm b. Günsberg, Balm, 25. Oktober 2005

 

Zeitungsbericht über Gemeinderatssitzung vom 6. Oktober 2005

 

Geld für neuen Jugendtreff

Balm bei Günsberg wird sich an den Mietkosten für einen neuen Jugendtreff, ein Übungsraum für Bands in der ehemaligen Metzgerei Gerber in Niederwil, beteiligen. Der Raum soll mit den anderen Gemeinden des Unterleberbergs vorerst für ein Jahr gemietet werden. Balm rechnet mit Kosten von 400 bis 500 Franken.

 

Gefahrenkarte

Der Gemeinderat von Balm bei Günsberg hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, eine Offerte zur Erstellung einer Gefahrenkarte einzuholen. Nebst dem Siedlungsgebiet von Balm soll auch der Balmberg, der auf dem Gemeindegebiet von Balm liegt, in die Gefahrenkarte mit einbezogen werden. Rutschungen am Balmberg und im Erlenloch waren die Auslöser zu diesem Schritt.

 

Zuschusswasser: Im Notfall würde Balm aushelfen

Falls in Günsberg einmal das Wasser zu knapp werden sollte, kann das Dorf Zuschusswasser bei der Gemeinde Balm beziehen.

Der Gemeinderat von Balm bei Günsberg fasste den Grundsatzentscheid, dass Günsberg seinen Zuschusswasserbezug im Notfall ab der Wasserversorgung Balm tätigen kann. Die vertraglichen Konditionen, wie die Höhe der Abgeltung, sollen nächstes Jahr besprochen werden. Eine Realisierung ist aller Voraussicht nach in den nächsten zehn Jahre nicht zu erwarten. Erst im Falle einer starken Zunahme der Günsberger Bevölkerung, oder wenn die Ribiquelle in Günsberg nicht mehr zu gebrauchen wäre, könnte es ein Thema werden. Im Rahmen des generellen Entwässerungskonzepts verlangt der Kanton von jeder Gemeinde, dass sie einen Nachweis für ihren Zuschusswasserbezug erbringen kann. 

Solothurner Tagblatt, 8. Oktober 2005

 

Öffentliche Planauflage des GEP

 

Gestützt auf das kantonale Planungs- und Baugesetz legt die Gemeinde Balm bei Günsberg den Generellen Entwässerungsplan GEP öffentlich auf. Zur Information liegen ausserdem diverse Zustandsberichte auf. Die Unterlagen liegen noch bis am 8. Oktober im Gemeindehaus auf. Am Donnerstag, 22. September, werden zwischen 19.30 und 20.30 Uhr Vertreter des Gemeinderates und des zuständigen Ingenieurbüros anwesend sein, um Auskünfte zu erteilen und Fragen zu beantworten. Allfällige Einsprachen sind während der Auflagezeit schriftlich an den Gemeinderat Balm bei Günsberg einzureichen.

 

Solothurner Zeitung / MLZ; 12.09.2005

 

Pferdezentrum im Bau

 

Einweihung ist für Spätsommer geplant

Seit Ende April laufen die Bauarbeiten am Zentrum für Dressurpferde in Balm bei Günsberg. Der für Anfang Januar angekündigte Spatenstich verzögerte sich wegen eines Architektenwechsels um dreieinhalb Monate.

Erreicht man von Solothurn kommend Balm, trifft man gleich beim Dorfeingang auf das Restaurant Balmfluh. Westlich davon wird auf einer Geländeterrasse seit Ende April am Pferdezentrum gebaut. Der Aushub ist abgeschlossen, die Fundamente sind bereits gelegt. Bald schon werden die Mauern in die Höhe wachsen, die Halle und Stallungen an Gestalt gewinnen.

 

Mit der Planung für das Zucht- und Ausbildungszentrum für Dressurpferde begann René Flück, Betreiber des Restaurants Balmfluh und ursprünglich auch eines Milchwirtschaftsbetriebs, vor zwei Jahren. Für die Umstellung seines Betriebs und die Investitionen entschloss sich Flück aufgrund der schlechten Perspektiven in der Landwirtschaft. Dazu angeregt wurde er von seiner Nichte Birgit Wientzek und deren Mann Christian Pläge, beide international erfolgreiche Dressurreiter.

 

Lange Planungsphase

Bereits früh war klar, dass der geplante Bau einer Reithalle, von Stallungen und eines Aussenplatzes eine Auszonung des 12 Hektaren grossen Hofes aus der Juraschutzzone bedingte. Eine Machbarkeitsstudie zum Projekt hatte 2003 jedoch zu einer positiven Bilanz geführt. Während die Gemeinde der Umzonung im Juli 2004 zustimmte, wies das kantonale Amt für Raumplanung ein erstes Baugesuch ab und verlangte eine bessere landschaftliche Integration der projektierten Gebäude. Diesem Begehren kam man von Seiten des Bauherrn Flück nach, indem anstelle eines Hallengebäudes zwei kleinere Hallen geplant wurden (wir berichteten).

Bis zum Jahresende 2004 machten schliesslich die kommunalen und kantonalen Behörden nach Erfüllung aller Auflagen den Weg für das Bauprojekt frei. Der auf Anfang Januar geplante Baubeginn verzögerte sich jedoch wegen eines Wechsels des Architekten. Seit dem 25. April sind die Bauarbeiten im Gang. Die Eröffnung ist für kommenden August vorgesehen. Eine Eröffnungsfeier ist geplant, ein Datum aber noch nicht festgelegt. Dabei verlangt nicht zuletzt die Teilnahme von Birgit Wientzek oder Christian Pläge an der Europameisterschaft für Dressurreiten im August eine terminliche Rücksichtnahme.

 

Ambitioniertes Pferdezentrum

Die langwierige Planung und der verzögerte Baubeginn hatten jedoch keine Auswirkungen auf die künftige Belegung und das Interesse der Pferdebesitzer am Dressurzentrum, so Birgit Wientzek. «Wir haben eine Zwischenlösung gefunden und konnten die Kunden dorthin mitnehmen.» Geplant ist, dass demnächst 22 Dressurpferde im Zentrum eingestellt werden, die vom Ehepaar Wientzek-Pläge während bis zu fünf Jahren für Wettbewerbe mit internationalem Niveau ausgebildet werden. Bei einigen Pferden wird es sich um Zuchthengste handeln, die durch Dressurwettbewerbe in erster Linie bekannt gemacht werden sollen. Parallel dazu plant man die Unterbringung von zwei bis vier Zuchtstuten. Für die Infrastruktur, das Futter, die Fütterung und Pflege der Reittiere wird Flück zuständig sein.

 

Die Vision des Ehepaares Wientzek-Pläge ist ein «Begegnungszentrum», das der interessierten Öffentlichkeit den Pferdesport näher bringt. Mit einer Beeinträchtigung des Dorflebens ist dadurch nicht zu rechnen, werden doch die meisten Aktivitäten auf dem Gelände des Zentrums stattfinden. Nur ruhige Spazierritte sollen ausserhalb - im Wald und keineswegs im Dorf - unternommen werden. François Emmenegger, Gemeindepräsident von Balm, meint denn auch: «Die Gemeinde steht nach wie vor hinter dem Projekt und freut sich auf eine baldige Eröffnung des Zentrums.»

 

Solothurner Zeitung, 17. Juni 2005

 

Vertrag mit der Tagesschule

 

Der Gemeinderat hat am 7. Juni den Kooperationsvertrag mit der Tagesschule beraten und verabschiedet.

Gemeindepräsident François Emmenegger legte dem Gemeinderat an der letzten Sitzung den Entwurf des Kooperationsvertrages mit der Tagesschule vor. Da Balm bei Günsberg einen Schulvertrag mit Günsberg abgeschlossen hat, ist ein solcher Kooperationsvertrag nötig, damit man davon abweichen kann. «Es geht letztlich darum, dass wir unsere Kinder in die Tagesschule schicken können», so Emmenegger. 

Nach einer ausführlichen Beratung und kleineren Korrekturen durch den Gemeinderat wird der Kooperationsvertrag nun den beiden Tagesschulgemeinden Hubersdorf und Niederwil vorgelegt. Aber auch das Amt für Volksschule und Kindergarten (AVK) wird den Vertrag prüfen müssen.

Im Anschluss daran, muss der Vertrag noch vom Departement für Bildung und Kultur genehmigt werden.

 

Solothurner Tagblatt, 9. Juni 2005

 

Beitrag für Tagesschule

Der Gemeinderat Balm hat einen jährlichen Beitrag von 2000 Franken als B-Gemeinde (Gemeinde, die sich der Tagesschule anhängen will) für den Aufbau der Tagesschule Unterleberberg beschlossen, und zwar für drei Jahre. Hubersdorf und Niederwil als Standortgemeinden sind A-Gemeinden und übernehmen einen wesentlich höheren Kostenanteil. Der Beschluss erfolgte einstimmig, wobei Gemeindepräsident François Emmenegger (er ist Vizepräsident des Vereins Tagesschule Unterleberberg) in den Ausstand trat.

 

Solothurner Tagblatt, 9. Juni 2005

 

Rechnung mit einem Defizit

 

Die Rechnung von Balm schliesst mit Verlust. Bei der Budgetberatung wird deshalb wohl der Steuerfuss diskutiert.

Korrekturen bei der Lehrerbesoldung, grössere Lastenausgleichskosten, massiv höhere Ausgaben für den Winterdienst bei den Gemeindestrassen, viele Steuerrückzahlungen, wobei Vergütungszins-Kosten anfielen: all das hat dazu geführt, dass die Rechnung 2004 von Balm bei Günsberg nach mehreren Jahren mit Überschüssen für einmal mit einem Defizit schliesst. «Es sind dies alles Sachen, die wir nicht gross beeinflussen konnten», sagte Gemeindepräsident François Emmenegger. So bezahlte der Kanton höhere Beiträge an die Lehrerbesoldung, die später zurückbezahlt werden mussten. Ein budgetierter Verlust beim Winterdienst wurde wegen des extremen Winters weit überschritten. Schliesslich entstanden durch Verzögerungen der definitiven Steuerveranlagungen durch den Kanton hohe Vergütungszinskosten, mit denen niemand gerechnet hatte.

So resultiert, bei einem Aufwand von 767 000 Franken, ein Defizit von 43 600 Franken. «Dieses negative Rechnungsergebnis muss uns aber noch nicht beunruhigen», sagte Emmenegger weiter, da genügend Eigenkapital vorhanden sei und die Gemeinde ein ausreichendes Pro Kopf-Vermögen aufweisen könne. Bei der Beratung des Budgets müsse man aufgrund der Investitionen aber den Steuerfuss unter die Lupe nehmen.

 

Solothurner Tagblatt, 9. Juni 2005

 

Bald Pferde statt Bagger

Die Arbeiten haben begonnen: Bis August sind die ersten Hallen des Pferde-Ausbildungszentrum fertiggestellt. 

Gestern erfolgte der erste "Spatenstich" für das Zucht- und Ausbildungszentrum für Dressurpferde, das neben dem ehemaligen Milchwirtschaftsbetrieb mit Restaurant von René und Barbara Flück zu stehen kommt. Bis August sollen Reithalle, Stallungen und Aussenplatz fertig erstellt sein. 22 Dressurpferde werden hernach einziehen und durch das international erfolgreiche Dressurreiter-Ehepaar Birgit Wientzek und Christian Pläge eine individuelle Ausbildung erhalten. René Flück baut die ganze Infrastruktur, wird das Futter für die Pferdeproduzieren und für die Fütterung und Pflege der Pferde zuständig sein. 

Pferdebesitzer verfolgten unterschiedliche Ziele, wenn sie ihre Tiere zur Dressur bringen, sagt Dressurreiter Pläge. Einige der Pferde im Zentrum werden Zuchthengste sein. Sie sollen dank der Dressur auf sich aufmerksam machen. Auf der anderen Seite stehen jene Tiere, die an Wettbewerben teilnehmen sollen. Ein Pferd, das zur Ausbildung nach Balm gebracht wird, bleibt fünf Jahre lang dort. Diese Zeit sei nötig, um es auf das Niveau internationaler Wettbewerbe zu bringen. 

Kurzer Rückblick: 2002 fassten Flück's den Entschluss, den Wirtschaftsbetrieb mit zehn Kühen, acht Rindern und sechs Kälbern umzustellen. Im Mai 03 wurde das Projekt erstmals Gemeindebehörden und Öffentlichkeit vorgestellt. Im Juli 04 erfolgte die Auflage des Zonenplans - es musste eine Sondernutzungszone für ein Pferdegewerbe geschaffen werden - und des Baugesuchs. Anwohner brauchen sich nicht vor Lärm zu fürchten. Es sind keine eigentlichen Ausritte mit den Pferden geplant, einzig gemütliches Spazieren-Reiten stehe auf dem Plan, gibt Pläge Auskunft. Ende 04 gaben Kanton und Gemeinde grünes Licht für den Baubeginn des Zucht- und Ausbildungszentrum.

 

Solothurner Tagblatt, 26. April 2005

 

Rekord auf dem Balmberg

 

Die Skiliftbetreiber der Region sind hoch zufrieden: Sie blicken auf eine rekordverdächtige Saison zurück. Mit Skifahren über Ostern wird dennoch nichts: Die Sonne räumt den Schnee gnadenlos weg.

Im Winter 04/05 zählte der Balmberg 60 Skitage - doppelt so viele als üblich. Sonnenschein und Temperaturen über 15 Grad schmilzt die Schneedecke um fünf bis zehn Zentimeter pro Tag, in Föhngebieten gar um bis zu 20 Zentimeter. Meteo Schweiz rechnet damit, dass die Jurahänge bis Ostern schneefrei sind. Nur an schattigen Stellen dürfte die weisse Pracht etwas länger liegen bleiben.

 

Balmberg mit Rekord

Das kümmert die Skiliftbetreiber auf der ersten Jurakette wenig, denn sie alle sind hoch zufrieden: Noch selten hatten sie eine derart gute Wintersaison. Der Balmberg als grösstes Skigebiet vermeldet gar einen Rekord. «Ich kann mich nicht erinnern, die Skilifte jemals so lange in Betrieb gehalten zu haben», sagt Guido Sterki von der Skiliftgesellschaft. Auf dem Balmberg wird mit 20 bis 30 Tagen gerechnet, an denen die vier Lifte laufen. «Die Tage zwischen Weihnacht und Neujahr eingerechnet dürften es in diesem Jahr um die 60 Tage sein.» Aussergewöhnlich gut besucht war das Nachtskifahren auf dem Balmberg. Um den Ansturm zu bewältigen, standen 30 bis 35 Helfer im Einsatz, alle teilzeitlich zwar, «mit aussergewöhnlich langen Einsatzzeiten», betont Sterki. Lediglich das neue Angebot, die Vermietung von so genannten Air- boards (mit Luft gefüllte Schlitten), sei zu Beginn etwas wenig genutzt worden. Als diese neue Trendsportart aber bekannter geworden sei, habe auch hier die Nachfrage deutlich zugenommen. «Im nächsten Jahr werden wir sie sicher wieder anbieten», sagt Sterki über die Geräte, mit denen «atemberaubende Abfahrten und ein unglaubliches Fahrgefühl» möglich seien.

 

Wartezeiten am Hausberg

Zufrieden mit der Saison ist auch die Seilbahn Weissenstein AG. Hans Rothenbühler hat für die Sesselbahn die Frequenzen ausgerechnet: «An Spitzentagen haben wir jeweils gegen 2500 Bergfahrten verzeichnet.» Damit habe man den Rekord vom Februar 2003 zwar nicht ganz erreicht – damals waren es über 3300 –, die aussergewöhnlich lange anhaltende Schneedecke auf der Schlittelbahn entlang der Weissensteinstrasse habe aber ein sehr gutes Gesamtergebnis gebracht.

Nur traurig über den verpassten Rekord aus dem Jahre 2003 ist Rothenbühler aber nicht. «Die Parkplatzprobleme in Oberdorf sind noch nicht gelöst», sagt er. Dank den Parkplätzen bei der Migros in Langendorf und dem Busdienst zur Talstation habe die Situation etwas entschärft werden können, dennoch sei man an Grenzen gestossen. Und auch die Kapazität beim Sessellift sei mit etwa 400 Personen pro Stunde «am Limit»; eine gute Stunde habe man warten müssen, um auf den «Solothurner Hausberg» zu kommen.

 

Angebot überdenken

Bereits seit dem 10. März eingestellt ist der Skilift auf dem Grenchenberg. «Wir hatten zwar noch ausgezeichnete Schnee- und Pistenverhältnisse, aber die Leute kamen nicht mehr», bedauert Ronald Fluri von der dortigen Skilift AG. Der Grenchenberg werde als Skigebiet etwas «stiefmütterlich» behandelt, obwohl die Bedingungen sehr gut seien. Fluri vermutet, dass das zum einen damit zu tun habe, dass der Skilift nur am Mittwoch, Samstag und Sonntag offen sei. Zum anderen spiele die Einbahnregel auf den Berg eine Rolle. «Früher liefen wir noch zu Fuss auf den Berg; aber das ist wohl vorbei.»

Für die Zukunft des Skilifts auf dem Grenchenberg müsse man sich etwas einfallen lassen, sagt Fluri. Die Zufahrt müsse nach einem Unfall mit dem Bus überdacht werden; für seine Nachfolge müsse ein neuer Betriebsleiter gesucht werden; nach den Sportferien laufe zudem einfach zu wenig. In den nächsten Tagen will die Skilift AG ihre Zukunft planen.

 

«Wie in den 90ern»

Eine «Saison wie in den 90er Jahren» hat der Skiliftbetreiber in Langenbruck erlebt. Leiter Peter Hammer hat über 40 Betriebtage gezählt, in den vergangenen Jahren kam man in Langenbruck selten über 15. Zudem konnten die Skitage «an einem Block» genutzt werden, der Schnee im Unterland und die damit zusammenhängende Lust auf Wintersport habe ebenfalls dazu beigetragen, dass Peter Hammer mit dem Ergebnis «äusserst zufrieden» sein könne. Dass der Schnee jetzt in Langenbruck schmilzt, stört Hammer nicht weiter: «Am Wochenende können wir die Sommerrodelbahn wieder öffnen.»

 

Solothurner Tagblatt, 18.03.05

 

Gemeinderat ist still gewählt

 

Balm bei Günsberg hat seinen Gemeinderat bereits neu bestellt. Da nicht mehr Anmeldungen eingingen als Sitze zu vergeben waren, fanden stille Wahlen statt. Zu Verfügung stellen sich: François Emmenegger, 1964, Dipl. Ing. HTL, bisher; Lilian Maradan, 1958, Tiefbauzeichnerin, bisher und Sascha Valli, 1971, Dipl. Ing. HTL, neu. Als Ersatz amten: Yvette Flury, 1952, Versicherungs-Beraterin, bisher und Elisabeth Bucheli Ryf, 1956, Pflegefachfrau, neu. Die Beamten- und Kommissionswahlen finden am 5. Juni statt.

 

François Emmenegger stellt sich auch für die nächste Amtsdauer als Gemeindepräsident zur Verfügung, als Vizepräsident Sascha Valli. Er soll Leo Ming ersetzen, der auf Ende der Legislatur zurücktritt.

 

Solothurner Zeitung, 8. März 2005

 

Ja zur Tagesschule in Niederwil

 

Der Gemeinderat von Balm bei Günsberg steht der Idee einer Tagesschule in Niederwil grundsätzlich positiv gegenüber.

Am 3. Februar wurde das Projekt «Tagesschule» an der Präsidentenkonferenz Unterleberberg vorgestellt (im Tagblatt). Der Gemeinderat von Balm bei Günsberg stellt sich hinter die Idee. «Wir sollten es den Kindern von Balm ermöglichen, eine Tagesschule zu besuchen», sagte Gemeindepräsident François Emmenegger an der Sitzung vom Donnerstag. Da Balm keine eigene Schule habe, sei die Gemeinde relativ frei in der Wahl des Schulorts. Es würden bei einem Besuch der Tagesschule in Niederwil keine Mehrkosten entstehen, weil der Kanton vorschreibe, wieviel die Gemeinde pro Schulkind zu bezahlen habe. Die zusätzlichen Betreuungseinheiten und das Mittagessen müssen von den Eltern bezahlt werden. 

Selbstverständlich würden alle Kinder, die nicht in die Tagesschule gehen, wie bis anhin die Schule in Günsberg besuchen. Emmenegger bekam vom Rat den Auftrag, die Sache weiter zu verfolgen und mit Niederwil Gespräche aufzunehmen. 

Über das Thema Gesamtschule, das an der Gemeindepräsidentenkonferenz ebenfalls angesprochen worden war, wurde nicht länger diskutiert, weil Balm als Ort ohne eigene Schule darauf keinen Einfluss ausüben könne. Der Idee, dass es in ferner Zukunft nur noch eine einzige, professionelle Schulverwaltung für alle fünf Schulen geben sollte, konnte der Rat nur Positives abgewinnen. 

 

Solothurner Tagblatt, 19. Februar 2005

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